Die Euganeischen Thermen sind das größte Thermalzentrum Europas, dessen internationale Anerkennung auf die Kur- und Vorsorgebehand-lungen zurück zu führen sind, die mit hyperther-malem Wasser und zertifiziertem und paten-tiertem Qualitätsfango durchgeführt werden.

Die Wirkung der Kuren, heute durch wissen-schaftliche Studien des Thermal-Studienzen-trums Pietro d’Abano belegt, und die außeror-dentlich schöne Natur dieses Gebietes galten in den Augen der alten Veneter als Kundgebung einer göttlichen Gnade.

In der vorrömischen Zeit stiegen die zahlreichen Kalt- und Warmwasser-quellen mit den herb duftenden Rauchwolken, auf ganz natürlichem Weg aus dem Boden: für die ansässige Bevölkerung ein beeindrucken-des und bezauberndes Schauspiel. Dem Kult um Aponus gewidmet, machten die Römer aus dem gesamten Gebiet eines der wichtigsten Kur- und Erholungsorte des Kaiserreichs: die so-genannten “acquae patavinae”.

Überreste dieser Vergangenheit kamen durch Grabungen der Universität Padua zu Tage und sind heute Teil des Archäologischen Parks der Euganeischen Thermen. Genau wie damals befinden sich die-se Orte des Wohlbefindens inmitten der Natur der Euganeischen Hügel, ein ideales Ziel für Ge-sundheit und Erholung.

Wasser, ein einzigartiger Reichtum

Das Thermalwasser des Euganeischen Beckens, am Anfang Regenwasser, sammelt sich in den unberührten Becken der Lessini Berge in den ve-netischen Voralpen auf circa 1500 Meter Höhe. Das Wasser fließt unterirdisch bis zu einer Tiefe von 2.000-3.000 Metern. Nach einer Strecke von 80 Kilometern und angereichert mit Mine-ralsalzen, erreicht das Thermalwasser die Ther-menanlagen, wo es dann mit hoher Temperatur, die die 85°c übersteigt, an die Oberfläche tritt. Man vermutet, dass die Dauer des unterirdi-schen Verlaufes sich auf Zehntausende von Jahren beläuft.

Die Reifung des Schlamms

Dieses Thermalwasser, dank der chemisch- physikalischen und therapeutischen Eigenschaften, wird nach konsolidierter, medizi-nischer Klassifizierung, als hyperthermales, salz-bromjodhaltiges Wasser eingestuft.
Die gelösten Elektrolyte, wie Natrium, chlor und der hohe Anteil an Stickstoff (bis zu 90% aller Gase) sind notwendig für den Reifeprozess des Thermalfangos. Innerhalb von zwei Mo-naten, dank des konstanten Durchflusses von Thermalwasser, verwandelt sich die Tonerde in Naturfango mit qualitativ hohen entzündungs-hemmenden Eigenschaften.